Das Gehirn lernt besser,

wenn etwas Spass und Lernfreude macht

Beispiel 1: Lesen Sie den folgenden Text. Worauf beruht nach Ihrer Ansicht die Fähigkeit, den Text zu lesen und zu verstehen?
Afugrnud enier Sduite an enier elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wort sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und Izete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid.

Beispiel 2: Unser Gehirn ist noch zu viel mehr fähig.

D1353 M17731LUNG
D13N7 415 B3W315
D4FU3R, W45 FU3R
3R574UNLICH3 DING3
UN53R V3R5T4ND
L315T3N K4NN.
B331NDRUCK3ND.
4M 4NF4G W4R’5
SCHON 5CHW3R, 4B3R
J37Z7, IN D1353R
Z31L3, 11357 35 D31N
G3HIRN 4U70M4715CH.
OHN3 D4RU3B3R N4CHZUD3NK3N.
W3NN DU 35 L353N K4NN57
531 570LZ DR4UF.

Lernfreude, Lernlust und Spass am Lernen werden von tiefer liegenden Gehirnbereichen moderiert: Dem limbischen System. Hier schaffen vorab auch Neurotransmitter wie Serotonin jene wohlige Befindlichkeit, die sich beim angenehmen und abwechslungsreichen Lernen einstellt. Man erlebt diese totale Hingabe an einen Lerninhalt, das volle Dabeisein, bei dem man die Zeit vergisst, auch als «Flow-Zustand». Dieser bezeichnet bekanntlich eine Balance zwischen Anforderung/Aufgabenschwierigkeit einerseits und Können andererseits. Diese Hingabe an die Sache kann man schon bei spielenden Kleinkindern beobachten – eine Fähigkeit, die leider in schulischen Umfeldern manchmal verloren geht und verkümmert. Jugendliche und Erwachsene müssen oft zum lustvollen und angstentlasteten Lernen zurückfinden. Dabei kann die Selbststeuerung und Selbstorganisation, d. h. die freie Wahl der Lerninhalte, Lernziele, Methoden, Lernorte, Lernzeiten, Lernkontrollen usw., hilfreich sein. Es kann auch hilfreich sein, es mit ganz neuen Lernformen zu versuchen.

Tipp:

Wenn Sie etwas lernen müssen, suchen Sie nach anderen Möglichkeiten dasselbe zu lernen, z.B. nicht dasselbe Arbeitsblatt mehrmals durchlesen, sondern nur einmal und danach im Internet zum Thema zu recherchieren. Werden Sie kreativ.